Anfang 2019 wurden wir durch Bärbel Moritz vom Stadtteilbüro Oberland (Ebersbach-Neugersdorf) auf eine Jugendgruppe aufmerksam gemacht, die sich einen Makerspace / ein Experimentierlabor wünschen - und da sie alle in Löbau zur Schule gehen, sollte dieser am besten auch dort entstehen.
Über einen monatelangen Prozess begleiteten wir die Jugendgruppe gemeinsam mit den Aktiven von LÖBAULEBT e.V. - mit den Jugendlichen erstellten wir Konzepte, schrieben Förderanträge, führten erste Workshops durch und fanden schließlich einen Raum in der neuen Kultur.Werkstatt B26 direkt im Zentrum von Löbau, in dem der Makerspace nun seinen Platz hat und stetig wächst.
Unter Makerspace verstehen wir einen festen Ort, an dem man sich kreativ ausprobieren kann: z.B. Programmieren, 3D-Druck, Robotik, Löten und Musik (Machen, Aufnehmen, Bearbeitung). Dieser Raum soll also zum Vertiefen der gerade genannten naturwissenschaftlichen Themen dienen. Des Weiteren soll man den Makerspace auch zum Vorbereiten von Wettbewerben und größeren gemeinsamen Projekten nutzen können, z.B. zum Bau eines Feinstaubmessers, aber auch kleine individuelle Projekte sollen durchgeführt werden können. Der Makerspace soll auch ein Ort des Austausches von Fachwissen sein, gemäß dem Prinzip des gegenseitigen voneinander Lernens. Jeder kann etwas besonders gut und kann dieses Wissen den anderen im Makerspace weitergeben. Aber auch Experten von Firmen oder der Hochschule sollen zu bestimmten Themen herangezogen werden. Der Makerspace soll Leuten allen Alters offenstehen, jedoch ist die präferierte Zielgruppe die Schülerschaft der umliegenden Schulen. Der Makerspace soll öffentlich sein, aber nach genauen Regeln funktionieren. Um zu gewährleisten, dass der Makerspace ohne große Hemmschwellen der Öffentlichkeit zugänglich ist, soll es feste Öffnungszeiten geben, vorerst 1-mal pro Woche. Der Makerspace wird ein ehemaliges Ladengeschäft in der Innenstadt von Löbau wiederbeleben, das in geringer Entfernung zu den Schulen oder dem Busbahnhof bzw. Bahnhof liegt.